Nach den Osterfeiertagen beginnen in der Gemeinde Kaisersbach die Arbeiten zum umfassenden Ausbau des Sirenennetzes. Im Rahmen eines bundesweiten Förderprogramms zur Stärkung des Bevölkerungsschutzes erhielt Kaisersbach hierfür Fördermittel des Bundes zur Errichtung elektronischer Sirenenanlagen. Ziel ist es, die Warninfrastruktur an die aktuellen Anforderungen des Katastrophenschutzes anzupassen und die Bevölkerung künftig noch schneller und flächendeckender vor Gefahrenlagen warnen zu können.
Gefördert und umgesetzt wird der Ausbau an insgesamt sechs Standorten im Gemeindegebiet. Konkret sind dies der Hauptort Kaisersbach sowie die Teilorte Gmeinweiler, Mönchhof, Cronhütte, Ebni und – mit zeitlichem Versatz – Schmalenberg. Die Installation der Sirene in Schmalenberg erfolgt planmäßig im weiteren Verlauf des Jahres 2025.
Somit wird eine zielgerichtete Information der Bevölkerung in unterschiedlichen Gefahrenlagen ermöglicht – sei es bei Großbränden, Unwetterereignissen oder anderen Katastrophenfällen. Die Sirenen sind dabei ein wichtiger Bestandteil des sogenannten Warnmixes, also der Kombination verschiedener Warnmittel wie Warn-Apps (z. B. NINA oder KATWARN), Radio- und Fernsehdurchsagen, Lautsprecherdurchsagen sowie der Sirenenalarmierung. Nur durch diesen Mix unterschiedlicher Kanäle kann eine möglichst umfassende und zeitnahe Erreichbarkeit der Bevölkerung gewährleistet werden.
Die Inbetriebnahme der neuen Sirenen ist zum bundesweiten Warntag am 11. September 2025 vorgesehen. An diesem Tag werden die Anlagen erstmals im Regelbetrieb getestet. Der Warntag dient zugleich der Sensibilisierung der Bevölkerung für die Bedeutung funktionierender Warnsysteme.
Ein besonderer Dank gilt den privaten Eigentümerinnen und Eigentümern, die ihre Dächer für die Installation der Sirenen zur Verfügung gestellt haben – ihr Engagement ermöglicht den flächendeckenden Ausbau in dieser Form überhaupt erst.
Weiterführende Informationen rund um das Thema Warnung der Bevölkerung – inklusive Sirenensignalen, Verhaltensempfehlungen und weiteren Warnkanälen – stellt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) unter www.bbk.bund.de zur Verfügung.