Mehrere parallele Baustellen zur Verbesserung der Infrastruktur in Kaisersbach: Wasserleitung, Kläranlagen und Glasfaser
Die Gemeinde Kaisersbach hat derzeit parallel mehrere Investitionen in die Infrastruktur im Ort am Laufen. So wird an mehreren Stellen gebuddelt und gebaggert, um einen großen Abschnitt der Wasserleitung im Ortsteil Mönchhof zu erneuern, die Reinigungsleistung von zwei Kläranlagen zu verbessern und den Glasfaser-Ausbau voranzubringen.
„Die Gemeinde Kaisersbach investiert in sichtbaren und unsichtbaren Bereichen der Infrastruktur im Ort für die Bürgerschaft, Unternehmen und Einrichtungen“, so Bürgermeister Michael Clauss.
Wasserleitungsbau Mönchhof
Beim vorgezogenen ersten Teilabschnitt zum Wasserleitungsbau im Ortsteil Mönchhof ab Abzweigung Maibaumstellplatz bis zum Gasthaus Löwen (südlicher Ortseingang) wird derzeit fleißig gebaggert. Auf einer Länge von rund 200 m ist eine halbseitige Straßensperrung notwendig. Betroffene Anwohner werden rechtzeitig von der Baufirma informiert um Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten. Diese Maßnahme wird voraussichtlich im März abgeschlossen. Im Sommer soll der weitere zweite Abschnitt vom Ortsteil Mönchhof bis Brandhöfle begonnen werden.
Bis zur Fertigstellung im Herbst werden dann ca. 1,3 Kilometer der über 60 Jahre alten Wasserleitung für ca. 275.000 EUR getauscht. In Kooperation mit der ODR und Telekom werden dabei auch Glasfaser- und Stromleitungen mitverlegt.
Phosphor-Eliminierung Kläranlagen
Bei zwei Kaisersbacher Kläranlagen sind die Arbeiten für eine zusätzliche Phosphor-Eliminierung am Gange. Die Kläranlagen sind aufgefordert aus den häuslichen Abwässern verstärkt Phosphate herauszufiltern. In den Kläranlagen Cronhütte und Ziegelhütte werden dafür knapp 400.000 EUR investiert, dagegen werden Fördermittel in Höhe von knapp 300.000 EUR erwartet.
Glasfaser-Ausbau schreitet voran
Seit wenigen Tagen sind nach der Winterpause bereits die ersten Bautrupps wieder beim Glasfaser-Ausbau im Hauptort Kaisersbach und in den Teilorten aktiv. Die Telekom will den Glasfaser-Ausbau im Jahr 2024 großflächig in allen Teilorten so vorantreiben, so dass das Gesamtprojekt in der ersten Jahreshälfte 2025 komplett abgeschlossen werden kann.
Der gesamte Glasfaser-Ausbau bedeutet eine Investition von rund 8 Mio EUR in Kaisersbach, wovon Bund und Land 90% und die Gemeinde Kaisersbach 10% der Kosten tragen. Mit Begleitkosten wird dies rund 1 Mio EUR für die Gemeindekasse ausmachen. „Dies ist für eine kleine Gemeinde wie Kaisersbach ein stolzer Betrag, den wir aus den Rippen schwitzen müssen. Wir sind aber stolz darauf, dass wir in naher Zukunft nahezu ganz Kaisersbach den Glasfaser-Anschluss ermöglichen können“, so Bürgermeister Michael Clauss.
Gmeinweiler war bisher in der Zuschusszusage von Bund und Land und somit im Glasfaser-Ausbaugebiet als einziger Teilort nicht enthalten. „Aber auch dafür haben wir im vergangenen Jahr einen Zuschussantrag gestellt, wobei wir noch auf eine Zuschusszusage warten. Danach haben in Kaisersbach tatsächlich alle Teilorte eine Anschlussmöglichkeiten für Glasfaser erhalten.“